Orte
Das Konzept differenziert zwischen sechs bereits heute vorhandenen unterschiedlichen Atmosphärräumen, die in ihrer Identität weiter ausgebaut und gestärkt werden sollen: das „Ufer“ (Rheinufer), die „Agora“ (Kulturensemble aus Ehrenhof, Tonhalle, Kunstakademie und Fotoinstitut), der „Garten“ (Hofgarten), die „Gasse“ (Mühlenstraße, Altstadt und Kulturinstitutionen K20, Kunsthalle Düsseldorf sowie die Oper am Rhein), die „Allee“ (Königsallee) sowie die „Bastion“ (neuer zusammenhängender Parkraum im Bereich der südlichen Bastionsanlagen um den Schwanenspiegel)
Kein Ring, sie zu knechten: Wir wünschen uns ein Konzept, das Beteiligung und gemeinsame Entwicklung genauso herausfordert, wie es zu einer gemeinsamen Nutzung einlädt und Identifikation stiftet.
FLOW geht einher mit einem Paradigmenwechsel und überwindet die Dualität der strikten Trennung von gebauter, versiegelter Stadt und freier, außenliegender Natur. An ihre Stelle tritt ein städtischer Organismus, der Gewässer und Landschaft im Stadtraum renaturiert.
Die Deutsche Oper am Rhein befindet sich an einem bedeutsamen städtebaulichen Schnittpunkt des Blaugrünen Rings. Das neue großzügige Foyer ist sowohl Schaufenster zur Landskrone als auch räumliche Fortführung der Gasse und Abschluss des Grabbeplatzes.
Die Mündungspunkte der Düssel in den Rhein werden in Szene gesetzt: im Bereich des alten Hafens erhöht ein als Badeschiff ausgebildetes Schwimmbecken die Sichtbarkeit der Verbindung und bietet einen Stadtstrand mit hohem Freizeitwert entlang der Promenade.
Der Straßenraum wird zur Stärkung des Wahrzeichens und Kulturdenkmals „Königsallee“ zum Boulevard mit großzügigen Flanierbereichen, Außengastronomie und erfahrbarem Naturraum umgestaltet.
Ein Zirkel aus Wasser: das neue „Schwanencarree“ entsteht im Sinne eines nachhaltigen, CO2-neutralen und nutzungsdurchmischten innerstädtischen Wohnquartiers mit Wasser- und Naturraumbezug.